12 Oktober 2006

Navel Lint: Die radioaktiven Schnecken von Spanien


Ach, was gibt es schöneres, als einen beschaulichen Urlaub in Europas sonnigem Süden? Abends gemütlich vor dem Bungalow im Liegestuhl sitzen, das laue mediterrane Wetter genießen, den Grillen beim Zirpen zuhören (und daraus die aktuelle Temperatur errechnen) und im sanften Licht der Schnecken ein Buch lesen.

Moment... "im sanften Licht der Schnecken"?

Na ja, vor 40 Jahren sind den US von A dummerweise bei Palomares in Spanien ein paar läppische kleine Wasserstoffbomben abhanden gekommen, als ein Bomber und ein Tankflugzeug kollidierten. Erst einmal wurden ein 1750 Tonnen Boden abgetragen und nach Amerika exportiert und dann war Ruhe - jedenfalls bis die ersten radioaktiven Schnecken auftauchten.
Jetzt hat die US Regierung 25 Hektar Land gekauft und es werden Anstrengungen unternommen, herauszufinden, woher genau die unterirdische Kontamination denn stammt, durch die Weichtiere denn an die Strahlung gekommen sind.

Interessanter Seitenaspekt: In der Gegend von Palomares gelten Schnecken als kulinarische Delikatesse - ob sich die Gastronomie jetzt die Beleuchtung sparen kann?

via boingboing

Hinweis: Das Schneckenbild an diesem Post ist keine echte Schnecke sondern ein Beleuchtungsobjekt, das von der Firma "Illuminant Designs" produziert wird...

Keine Kommentare: